Unter dem Motto „Less Me – More We“ (zu deutsch: weniger ich, mehr wir) startete die diesjährige CSD-Parade in München am Mariahilf-Platz und führte über die Corneliusbrücke zum Gärtnerplatz, weiter in der Müllerstraße in Richtung Sendinger Tor und Oberanger zum Marienplatz.
Mit knapp einer halben Million Teilnehmer und Zuschauern war es wohl die größte Parade seit Jahren – oder vieleicht sogar überhaupt die Größte in München.
Ca. 140 Gruppen, Vereine und Institutionen setzen sich mit der Parade ein für mehr Tolleranz, Akzeptanz und Offenheit. OB Dieter Reiter zeigte sich bei seiner Rede auf dem Marienplatz schwer beindruckt von der Fülle an Menschen mit den vielen Regenbogenfahnen auf dem Platz, der schier aus den Nähten zu platzen schien.
Thomas Niederbühl, Sprecher des CSD-Organisationskomitees und Rosa-Liste-Stadtrat sagte bei seiner Rede: „Das ist die größte und längste Parade, die München je gesehen hat.“
In knapp 3 Stunden legten die Teilnehmer eine Strecke von 4 Kilometern zurück, neben vielen schrillen Kostümen und Fetisch-Kerlen zeigte auch der katholische Geistliche Wolfgang Rothe Flagge mit der Aussage: „Ich möchte für meinen Teil um Verzeihung bitten für das, was queeren Menschen in unsere Kirche angetan wurde.“